DKI - Ausgabe 07 / Juni 2022
 

GUT BERATEN UND BETREUT

 

Liebe MEDITÜV-Kundin, lieber MEDITÜV-Kunde,

heute melden wir uns mit einem aktuellen Thema, dass viele von uns, auch aufgrund der Pandemie-Erfahrung der letzten Jahre, beunruhigt. Es geht um das Affenpockenvirus. Wir zeigen Ihnen, auf was Sie achten müssen und wie der derzeitige Wissenstand aussieht. Zudem haben wir für Sie nützliche Tipps für die Arbeit am Bildschirm.

Viele Grüße

Ihr MEDITÜV Redaktionsteam  

 

In dieser Ausgabe

 
 
 
 
Thema Affenpocken

 

Ein Überblick

Im Mai 2022 sind in Deutschland die ersten Fälle von Affenpocken aufgetreten. Auch aus anderen Ländern wurden Infektionen gemeldet. Ursprünglich in West- und Zentralafrika unter Nagetieren verbreitet, wurde die Virusinfektion erstmals 1970 beim Menschen identifiziert. Außerhalb des afrikanischen Kontinents wurden bis zum Frühjahr 2022 nur einzelne importierte Fälle von Affenpocken nachgewiesen. Seit Mai treten nun immer mehr Fälle auch in Deutschland auf.

Übertragung:

Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nach aktuellen Erkenntnissen selten aber möglich und erfolgt i.d.R. durch engen Kontakt (mit Körperflüssigkeiten – z.B. auch Speichel über längeren Face-to-Face-Kontakt, Inhalt der Bläschen oder Schorf) mit einer infizierten Person. Menschen die engen Kontakt mit einer ansteckenden Person haben, z.B. Haushaltsmitglieder, ein längerer Face-to-Face-Kontakt oder Sexualpartner sowie ggf. Angehörige des Gesundheitswesens, sind daher einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt und können Kontaktpersonen sein.

Personen die mit dem Affenpockenvirus infiziert sind, sind solange wie sie Symptome haben ansteckend.

 
 

Symptome: Die Infektion verläuft in der Regel deutlich milder als die 1980 ausgerotteten Menschenpocken. Typische Symptome sind Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen, Fieber, geschwollene Lymphknoten und Hautveränderungen bzw. Ausschlag.

In der Regel halten die Symptome zwischen zwei und vier Wochen an und verschwinden ohne Behandlung von selbst.

In seltenen Fällen kommt es zu Komplikationen wie Hirnentzündung, bakterielle Hautinfektionen oder Lungenentzündung.

 

Impfung und STIKO-Empfehlung:

In der EU ist derzeit ein Pockenimpfstoff (Imvanex) zugelassen. Die Grundimmunisierung sollte mit 2 Impfstoffdosen erfolgen. Bei Personen, die in der Vergangenheit bereits gegen Pocken geimpft wurden, reicht eine 1-malige Impfstoffgabe aus.

Auch die STIKO hat bereits reagiert und empfiehlt eine Impfung bei erhöhtem Ansteckungsrisiko nach Kontakt zu einer infizierten Person (Postexpositionsprophylaxe) im Zeitraum von bis zu 14 Tagen nach dem Kontakt. Hierzu zählen Personen,

 
die engen körperlichen Kontakt (z. B. sexuelle Kontakte, Haushaltskontakte oder längerer Kontakt von Gesicht zu Gesicht in einem Abstand von weniger als einem Meter) mit einer an Affenpocken erkrankten Person hatten.
 
in der medizinischen Versorgung, die Kontakt ohne ausreichende persönliche Schutzausrüstung zu einer Person mit einer bestätigten Affenpockenerkrankung, ihren Körperflüssigkeiten oder zu kontaminiertem potenziell infektiösen Material hatten.
 
die in Laboratorien arbeiten und akzidentell ungeschützten Kontakt zu Laborproben hatten, die nicht inaktiviertes Affenpockenmaterial enthalten.
 

Zudem empfiehlt die STIKO eine Impfung für Personen mit einem erhöhten Infektionsrisiko. Hierrunter fallen Männer, die gleichgeschlechtliche sexuelle Kontakte mit wechselnden Partnern haben (der Grund ist, dass die Fälle in Deutschland bisher ausschließlich in dieser Personengruppe aufgetreten sind und diese Gruppe deshalb besonders geschützt werden soll) sowie Personal in Speziallaboren, in denen Verdachtsfälle untersucht werden.

Für die Bekämpfung und Eindämmung des Affenpockenausbruchs sind neben der Impfung vor allem eine frühzeitige Identifikation sowie daraus resultierende Isolations- und Quarantänemaßnahmen wichtig. Zudem müssen betroffene Risikogruppen aufgeklärt und über Schutzmaßnahmen informiert werden. 

Über neue Erkenntnisse und Entwicklungen rund um das Thema Affenpocken halten wir Sie über die DKI auf dem Laufenden.

Bitte bleiben Sie wachsam.

 
 

WICHTIG: KEINE VERWANDSCHAFT ZU WINDPOCKEN!

Auch wenn beide das Wort „Pocken“ in sich tragen, ist das Affenpockenvirus nicht mit dem Erreger der Windpocken verwandt. Der Erreger der Windpocken (Varizellen) gehört zu den Herpesviren und das Affenpocken-Virus ist mit den klassischen humanen Pockenviren und den ebenso als Zoonose bekannten Kuhpockenviren verwandt. Aus diesem Grund schützt auch keine frühere Windpockenerkrankung oder –Impfung!

 

Haben Sie weitere Fragen zum Thema? Schreiben Sie uns eine E-Mail an dialog@medituev.de oder wenden Sie sich an Ihren Betriebsarzt bzw. Ihre Betriebsärztin.

 
Augentrockenheit lindern mit MEDITÜV

 

3 Tipps gegen trockene Augen

Unser Auge besteht zu 98 Prozent aus Wasser. Damit es nicht austrocknet, muss es regelmäßig mit Feuchtigkeit benetzt sein. Trockene Luft, Luftzirkulation, Hitze, aber auch die Arbeit am PC an sich sorgen dafür, dass unsere Augen oft trocken sind. Trockene Augen im Büro beruhen meist auf der mangelnden Verteilung von Tränenflüssigkeit. Wer konzentriert auf den PC guckt blinzelt weniger, der Tränenfilm wird nicht erneuert. Was man dagegen tun kann, verraten wir in unseren 3 Tipps gegen trockene Augen

  1. Hilfe bietet die abgewandelte 20-20-20 Regel aus den USA: Nach 20 Minuten die PC-Arbeit unterbrechen, um für 20 Sekunden in mehr als 20 Fuß (über 6 Meter) Entfernung Gegenstände nacheinander zu fixieren (z.B. die Blätter am Baum vor dem Fenster zählen). Das schafft aktiven Ausgleich für die einseitige muskuläre Belastung auf das motorische System der Augen bei Naharbeit.
  2. Zur Entspannung der Augen die Handflächen aneinander reiben, die so angewärmten Hände wölben und für zwei Minuten über die Augen legen. Die Augen dabei schließen, ruhig atmen und bewusst entspannen. Diese Beruhigung der Augen kann dazu beitragen, die unbewusste Frequenz des Blinzelns zeitweise wieder zu erhöhen.
  3. Bei sehr trockenen Augen können auch Augentropfen Abhilfe schaffen. Diese sollten aber immer in Absprache mit einem Augenarzt eingesetzt werden.

 

 

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